Ausbildung: Waldbrand-Bekämpfung

Wenn jetzt in den Sommermonaten das Thermometer wieder die 30-Grad-Marke sprengt und in weiten Teilen des Landes wochenlang kein Niederschlag fällt, steigt sie wieder: die Waldbrandgefahr. Aber auch landwirtschaftliche Flächen oder Moorgebiete (vgl. Meppen im letzten Jahr) sind bedroht. Im Rahmen dieser Ereignisse wird regelmäßig auch das THW alarmiert um die Kräfte der Feuerwehr zu unterstützen.

Planspiel

Um im Fall einer Alarmierung auch vernünftig unterstützen zu können, hatte vergangenen Donnerstag unser Berufsfeuerwehrmann Stefan Hurter eine Ausbildung zum Thema Wald- und Vegetationsbrand vorbereitet. Zuerst führte er in einer kurzen Theorieeinheit und einem Planspiel durch die Themen Entstehung, Ausbreitung, Bekämpfung und Einsatztaktik.

Anschließend ging es an die Praxis: Der Unimog des Ortsverbandes wurde mit zwei IBC-Behältern mit insgesamt 2000 Liter Fassungsvermögen bestückt. Zusätzlich kam die 400-Liter-Schmutzwasser-Kreiselpumpe zum Einsatz. Mit dem entsprechenden Anschlussmaterial ist es nun möglich, innerhalb weniger Minuten eine Wasserentnahme an beliebigen Gewässern oder Hydranten durchzuführen, dieses im Pendelverkehr an Zwischenbehälter oder Feuerwehrfahrzeuge abzugeben oder direkt im Gelände im „pump-and-roll-Verfahren“ Vegetationsbrände zu bekämpfen. Zu den Geländearten zählen unter anderem Wälder und Moorflächen, aber auch Einsätze auf Getreidefeldern sind denkbar.

In der Zukunft wird der Unimog statt mit Schmutzwasser-Kreiselpumpe allerdings mit Aggregat und Chiemsee-Pumpe (1300 l/min) bestückt, um Befüllung und Wasserabgabe noch zu beschleunigen. Zum Abschluss hatten die Ausbilder rund um die Lagerfeuerstelle des Ortsverbandes einen echten Flächenbrand mit ebenfalls echten Glutnestern vorbereitet. Hier wurde dann der richtige Umgang mit der Feuerpatsche und den Forstschaufeln beübt. Anschließend wurde die Brandstelle mit dem vom Unimog bereitgestellten C-Rohr endgültig abgelöscht. In den nächsten Wochen werden wir das Material entsprechend in Gitterboxen zusammenstellen um dann bei Anforderung innerhalb weniger Minuten das KFZ aufrüsten zu können.


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