Neue Rettungspinne II (ERS) eingetroffen

Nach ausgiebiger Erprobung der ersten Rettungsspinne ist gestern die neue und modifizierte ERS aus dem schweizerischen Widnau im OV Berchtesgadener Land eingetroffen.

Für die Unterstützung der Abnahme waren drei Helfer aus dem Berchtesgadener Land und zwei Kameraden aus Remscheid mehrere Tage in der Schweiz. Gemeinsam mit Vertretern der THW-Leitung, des Beschaffungsamtes und der Bundesschule Hoya wurden die technischen Details der neuen Maschine geprüft und dafür gesorgt, dass sinnvolle
Anpassungen wie etwa die Einstellungen der Kolbengeschwindigkeiten vom Hersteller selbst noch für THW-Zwecke optimiert wurden. Nach den ersten Eindrücken konnten nahezu alle Schwächen der ersten Maschine behoben werden: Eine der grundliegenden Änderungen zum Vorgängermodell ist das Chassis. Hier sind anstelle der bisherigen Zweiradtechnik vier gleich große und angetriebene Räder zu finden. Für gehörige Traktion sorgt eine Differentialsperre. Die Leistung ist um gut 20% gestiegen und liegt nun bei 100 PS. Desweiteren sind die Vorderräder mit einer zusätzlichen Achsschenkel-Lenkung ausgestattet, für eine optimale Wendigkeit. Die Fahrersicht ist günstiger, da das Schutzgitter eine verbesserte Durchsicht sowohl oben als auch nach vorne erlaubt. Die Beleuchtung besteht schwerpunktmäßig aus LED-Technik, darüber hinaus wurden die Leuchten an gefährdeten Stellen geschützt und auch eine Umfeldbeleuchtung seitlich integriert. Die Ausstattung der Fahrkabine wurde neu angeordnet und optimiert. Highlight ist die Fernbedienung, die erstmals bei einem Spinnenbagger nun die komplette Steuerung aller fahrtechnisch relevanten Elemente inklusive der Einzelbeinsteuerung ermöglicht. Auch die weiter entwickelte Konzeption der Anbaugeräte und das neue Konzept müssen nun wieder strukturiert getestet werden. Dies erfolgt in enger Abstimmung mit der THW-Leitung und der Bundesschule Hoya.

 

Weitere Berichte folgen.


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