Jugend besucht das kriminaltechnische Schulungs- und Übungslabor des BPFI

Am 05. März war die THW-Jugend zu Besuch im Bayerischen Polizei-Fortbildungs-Institut.

Der Kriminalistiklehrer Josef Schnellhammer zeigte zunächst der THW-Jugendgruppe den Unterschied vom „Krimi“ zur tatsächlichen Aufgabe, Arbeitsweise und Zielsetzung der kriminalpolizeilichen Tätigkeit auf.

Besonderen Wert legte er dabei auf die Zusammenarbeit zwischen den Rettungsdiensten und der Polizei, die sich gegenseitig nicht behindern, sondern ihre Arbeit für die in Not geratene Bürger gemeinsam leisten. Medizinische und technische Hilfeleistung stehen mit den kriminalpolizeilichen Ermittlungen durchaus in Einklang.

Zur Straftäterermittlung setzt die Polizei im Sachbeweis die Erkenntnisse der Kriminologie und Kriminalistik ein, nutzt besonders auch die nötigen wissenschaftlichen Methoden, wie z.B. die Mediziner, Chemiker, Physiker, Biologen, Entomologen oder der Psychologen, wobei sie immer im Gegensatz zum „Krimi“ nach rechtlichen Befugnissen handeln.

Auch selbst legten dann die jungen THW´ler Hand an, als sie verschiedene Spuren auf verschiedenen Materialien wie Holz, Glas, Kleidung sicherten. Besonders begeisterte die Jugendlichen der Einsatz der Tatortlampe mit verschiedenen Lichtspektren, die Daktyloskopie und die Sicherung von Blutspuren.

Fesselnd waren für die Besucher die Falldarstellungen aus der polizeilichen Alltagspraxis, die oft selbst für erfahrene Kriminaler erhebliche psychischen und physische Belastungen darstellen.

Die Präsentation der Folgen von Alkohol- und Drogenkonsum dürften aber den einen oder anderen jungen Menschen noch mehr davon überzeugt haben, dass es im Leben sinnvoller ist, seine Kraft und Zeit nicht dem „draufhauen“, sondern dem sozialen Engagement, wie z.B. im THW zu widmen.

Mit begeisterten Eindrücken über die kriminalpolizeiliche Arbeit wurden die Jugendlichen von Josef Schnellhammer mit dem Wunsch einer weiterhin hervorragenden Zusammenarbeit zwischen Rettungsdiensten und Polizei verabschiedet.

Der außergewöhnliche Jugenddienst endete mit einem Besuch der Kantine des BPFI, wo noch die eine oder andere Frage über das Fortbildungsinstitut geklärt werden konnte.


Die THW-Jugend bedankt sich beim Leiter des BPFI, Herrn Leitenden Polizeidirektor Johann-Peter Holzner, für das Ermöglichen dieses interessanten Abends und besonders bei Josef Schnellhammer für seine Ausführungen.


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