Örtliche Gefahrenabwehr (ÖGA) - Wassergefahren

Die ÖGA Wassergefahren leistet Hilfe bei Rettung und Personen und Sachwerten aus Flüssen, Seen und Überschwemmungsgebieten, bei der Suche nach vermissten Personen auf Gewässern und der Abwendung bzw. Beseitigung größerer Gewässerverschmutzungen (Öl).
Aus der anfänglichen Ausrüstung – ein Holzboot mit 40 PS Außenbordmotor und einem Schlauchboot – welche nur durch die Hartnäckigkeit einiger engagierter Helfer vor dem Abzug aus dem Ortsverband bewahrt werden konnte, entstand eine für die an sie gestellten Anforderungen gut ausgerüstete Gruppe.

Zum Equipment zählen unter anderem das oben genannte Holzboot – jetzt mit Steuerstand und 50 PS-Motor - , zwei Schlauchboote mit 30 PS-Motoren und 130 m Ölsperre. Um das Material sinnvoll transportieren zu können, wurde in Eigenregie und durch Finanzierung des Helfervereins ein genau auf die Bedürfnisse abgestimmter Fahrzeugaufbau entworfen und gebaut. Aus Gründen des Umweltschutzes beschloss der Helferverein, die 2Takt-Motoren durch umweltverträglichere 4Takt-Motoren zu ersetzen.

Das gleiche war auch für den zwischenzeitlich vom Bundesgrenzschutz übernommen 60 PS-Motor des Holzbootes notwendig. Die Ölsperre wurde hälftig vom Helferverein, zur anderen Hälfte aus einem Katastrophenschutz-Etat des Landes finanziert. Sie ist baugleich mit der bereits vom Landratsamt beschafften und bei der Feuerwehr Bad Reichenhall stationierten Ölsperre und somit auch kombinierbar.

Das Einsatzgebiet der Gruppe erstreckt sich über alle Gewässer des Landkreises und der Salzach bis nach Tittmoning. Ebenfalls eingebunden ist sie auch in einen Sonderalarmplan für den Chiemsee im Falle einer Störung der transalpinen Ölleitung (TAL), welche einige Kilometer flussaufwärts die in den Chiemsee mündende Tiroler Aache kreuzt. Daneben steht die Einheit gemäß dem Komponentenmodell des THW geschäftsbereichsweit (Landkreise Berchtesgadener Land, Traunstein, Altötting, Rottal-Inn, Landshut, Mühldorf) für Einsätze zur Verfügung.